Anders sein und dennoch miteinander leben lernen

07.09.2004 00:00

In der Heilpädagogisch Integrativen Kindergartengruppe lernen gesunde und behinderte Kinder alle ihre Fähigkeiten zu entfalten 

„ Jeder ist anders und doch sind alle gleich“ so sieht die Leiterin der Heilpädagogisch Integrativen Kindergartengruppe Im Augustinergarten, Christine Ledesma, ihre Schützlinge. In dieser HPI-Gruppe betreut sie 15 Kinder, von denen maximal fünf mit besonderen Bedürfnissen – Behinderung oder Entwicklungsverzögerung – integrativ gefördert werden.

Ihr zur Seite stehen eine Kindergärtnerin, eine Helferin und zeitweise eine weitere heilpädagogisch ausgebildete Kindergärtnerin.

Sie alle haben vor allem das Ziel, den Kindern soziale Integration ebenso wie genau die spezielle Förderung angedeihen zu lassen, die ihren  Bedürfnissen, Möglichkeiten und ihrem Entwicklungsstand entsprechen.

Im täglichen Miteinander lernen die Kids, dass sie alle sehr verschieden sind, und nicht jeder alles gleich gut kann wie der andere. Christine Ledesma: „Dennoch finden sie trotz unterschiedlichster Entwicklungsstufen immer wieder Gemeinsamkeiten im Spiel, beim Singen oder Turnen. Gleichzeitig lernen sie auch Konflikte auszutragen und konstruktiv zu lösen.“

Dieses spezielle Eingehen auf jedes der Kinder bedeutet für die Betreuerinnen eine große Herausforderung. „Gerade Kinder mit besonderen Bedürfnissen“ so die Pädagogin „zeigen uns die Grenzen unseres vertrauten Handels auf und verlangen, uns mit ihnen, aber auch mit uns selbst, unseren Einstellungen und Erwartungen auseinander zu setzen“.


 

 


Heilpädagogisch Integrative Kindergartengruppe