Der Kulturbezirk Korneuburg erhält ein markantes architektonisches Zeichen
Auf dem Gelände der ehemaligen Schiffswerft hat sich in den letzten drei Jahren ein Kulturschwerpunkt entwickelt. Seither wird die alte Werfthalle neben der Slipanlage, die so genannte „Kunsthalle“, mit großem Erfolg vom alljährlich stattfindende Niederösterreichischen Donaufestival bespielt. Besonders geschätzt wird dabei das technische Ambiente der Alten Werft, das sich besonders für die Avantgarde hervorragend eignet.
Um hier aber auch die notwendigen Nebenräume für Publikum und Künstler anbieten zu können wurde in den letzten Wochen ein Architektenwettbewerb durchgeführt.
Fünf Architekten bzw. Architektengruppen wurden eingeladen ihre Vorschläge für die Gestaltung von Foyer, Garderoben und Nebenräume für Besucher, Künstlergarderoben, Räume für Bühnentechnik, Regie, Lager … abzugeben. Wichtigste Vorgabe war die Erhaltung des Charakters der denkmalgeschützten Industriehallen und deren Ergänzung durch neue, markante Anbauten.
Alle Teilnehmer - das Architektenteam Beneder und Fischer, Architekt Fekonja, die Gruppe Noncon:form, das Team Querkraft und Architekt Rieder - setzten sich mit der Aufgabenstellung intensiv auseinander und präsentierten Ende Juni einem elfköpfigen Beurteilungsgremium ihre Vorstellungen.
Der Entwurf des Architekten Joseph Fekonja aus Graz wurde von dieser Jury einstimmig zum Sieger gewählt, die Gruppe Querkraft kam auf den zweiten Platz.
Im Rahmen einer Pressekonferenz wies Bürgermeister Wolfgang Peterl auf die große Chance hin, die dieses Projekt für Korneuburg, die Kultur der Stadt und die Belebung des Geländes der Alten Werft bedeutet. Ziel der Stadt und des Teams des niederösterreichischen Donaufestivals, das die Bewerbung der Kunsthalle übernommen hat, wird die vielfältige Nutzung dieses neuen Koneuburger Kulturbezirks sein.
