Große Schiffsbauhalle in der Werft Korneuburg wird abgebrochen

17.08.2020 00:00

Drohenfoto alte Halle Schiffswerft

Neuverwendung von mehr als 18.000 Tonnen Betons zur Herstellung der Hochwassersicherheit auf der Halbinsel

Die in den 1970er Jahren errichtete große Schiffsbauhalle auf dem Areal der Werft Korneuburg ist in die Jahre gekommen und wird daher inklusive des Nebengebäudes bis spätestens Jahresende abgebrochen. Start der rund vier Monate dauernden Arbeiten ist in den kommenden Tagen. Insgesamt entsorgen die Spezialisten des Unternehmens Mayer und Co dabei fast 400 Tonnen Stahl. 

Begonnen wird aber nicht mit schwerem Gerät, sondern mit Handarbeit. Aufgrund der in den Dachplatten vorhandenen Schad- und Störstoffe ist es erforderlich, diesen 8000 Quadratmeter großen Gebäudeteil manuell zu behandeln, abzutransportieren und danach umweltgerecht zu deponieren. Der Löwenanteil des Abbruchs – nämlich mehr als 18.000 Tonnen Beton – bleibt aber auf der Halbinsel. Das vor Ort aufbereitete Material dient der Anhebung des Bodenniveaus zur Herstellung der Hochwassersicherheit. 

Aufgrund des desolaten Zustands der insgesamt über 10.000 Quadratmeter großen Hallen, in denen in den vergangenen Jahrzehnten sämtliche Komponenten der Schiffe vorgefertigt wurden, um sie in weiterer Folge auf der Slipanlage zusammen zu setzen, ist der Abbruch in Hinblick auf die Sicherungspflichten des Eigentümers unumgänglich.

Generell befindet sich die Projektentwicklung auf dem Areal der Werft in Korneuburg noch in einer Frühphase. Derzeit laufen beispielsweise Überlegungen zur Flächenarrondierung, deren Ergebnis wiederum Grundlage für allfällige spätere Verfahren bildet. Ein Zeitpunkt der Realisierung kann daher aktuell seriös noch nicht angegeben werden.