Korneuburg ist Regionssieger der „Radhauptstädte NÖ“

28.10.2022 13:11

Korneuburg ist Regionssieger der „Radhauptstädte NÖ“

Foto (v.l.n.r.): Susanna Hauptmann (Radland NÖ), Wolfgang Schenk (Bauamt), LHF Johanna Michkl-Leitner, STR Hubert Holzer und LR Ludwig Schleritzko bei Radhauptstadt-Preisverleihung

Am Montag, den 24.10. fand in St. Pölten ein Festakt zum erfolgreichen Abschluss eines Zertifizierungsprozesses statt, mit dem Niederösterreichs Bezirkshauptstädte sowie Städte und Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern auf ihre Radfahrfreundlichkeit geprüft wurden.

Bei der Zertifizierung zu den „Radhauptstädten“, inkl. einer Einstufung der Städte zwischen einem Stern und fünf Sternen, ging Baden als Landessieger und damit als radfahrfreundlichste Stadt Niederösterreichs hervor. Weiters wurden Tulln, Korneuburg, Horn und Amstetten als Regionssieger gekürt, hier wurden drei Sterne vergeben. Die Zertifizierung der Radhauptstädte soll künftig alle zwei Jahre wiederholt werden, der nächste Zertifizierungsprozess findet 2024 statt.

Bewertet wurden für die Radfahrfreundlichkeit einerseits quantitativ messbare Daten zur Verkehrsinfrastruktur wie die Netzlängen des Straßennetzes bzw. der Radinfrastruktur oder die Anzahl der für Radfahrer:innen geöffneten Einbahnen, andererseits hatten die Gemeindevertreter:innen einen Online-Fragebogen zu den Bereichen Infrastruktur, Konzepte und Planung, Struktur und Organisation sowie Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit zu beantworten.

„Das Radfahren hat in Niederösterreich Zukunft, nicht nur, weil wir das größte touristische Radwegenetz haben, sondern auch, weil wir beim Alltagsradeln dank einer engen Partnerschaft zwischen dem Land und den Gemeinden vorne sind“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, in der Landeszentrale der HYPO NOE in St. Pölten und ergänzte: „Nachdem in den letzten beiden Jahren insgesamt € 30 Mio. in die Radwege investiert wurden, soll die Zertifizierung der Startschuss zu einer weiteren Professionalisierung sein und das Thema noch mehr ins Bewusstsein rücken. Wichtig ist vor allem die Durchgängigkeit der Radwege, um schnell, leicht und sicher vom Start-zum Zielpunkt zu kommen. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen, vor allem der schwächeren, ist unser großes Anliegen“. Sie verwies auch auf die Entschärfung von 100 neuralgischen Verkehrspunkten pro Jahr sowie weitere Initiativen wie „Blickkontakt“ und „Schutzengel“.

Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko hob den Mobilitäts-Mix hervor: „Radwege haben dieselbe Wertigkeit wie Straßen, es geht um ein Miteinander. In Niederösterreich, wo beinahe die Hälfte aller zurückgelegten Wege unter fünf Kilometern liegt, ist das Potenzial für das Alltagsradeln sehr groß, deshalb soll die erste Zertifizierung zu ‚Radhauptstädten‘ nur ein erster Zwischenschritt sein, um weiter dran zu bleiben“.

Bürgermeister Christian Gepp sagte: „Wir freuen uns über die Auszeichnung und unser Ziel ist, die Durchgängigkeit der Radwege in Korneuburg zu erhöhen.“

Weitere Informationen über Radland Niederösterreich finden Sie unter: www.radhauptstadt.at